top of page

auf Pad gehen: " lekker Pad", das sind die guten Wünsche für eine glückliche und schöne Reise

Sie führt uns zunächst der Küste entlang nach Norden zur bekannten Skeleton-Coast, wo viele Schiffe gestrandet sind und nun Kolonien von Vögeln beherbergen.

IMG_8268.JPG

na ja, auch das ist ein Welcome

IMG_8265.JPG

unsere Fahrt geht zunächst an den bekannten Brandbergen vorbei mit dem Ziel, im Ugab-Camp die erste Nacht in der Wildnis zu verbringen. Die Brandberge sind grosse Berge mit dem höchsten Berg Namibias: dem Königstein mit mehr als 2'300 MüM.
Es ist wirklich heiss, die Ebene glüht und wir schwitzen.....

DSC04088.JPG
IMG_8273.JPG

Die Landschaft ändert sich laufend, immer gibt es wieder etwas zu entdecken

IMG_8278.JPG
IMG_8280.JPG
IMG_8283.JPG
DSC04098.JPG

wichtige Vogeltränke.....wir giessen noch etas Wasser nach..... die vielen Fliegen können wir nur mit getrocknetem Elefantendung vertreiben, den wir gesammelt und angezündet haben. Es wirkt und stinkt nicht mal so fürchterlich.

IMG_8287.JPG

Ankunft im verlassenen Camp: viele Leftovers von menschlichem Leben wirken skurril, fast etwas unheimlich. Nachdem wir uns umgeschaut haben, entdecken wir unter Bäumen ein anderes Auto....und sich echt froh. Es zeigt sich, dass auch Danni und Wolfgang, zwei Deutsche, froh sind, dass wir kommen und wir beschliessen, die Autos nahe zu stellen.
Wir verbringen einen schönen Abend zusammen in der Wildnis unter phantastischem Sternenhimmel

IMG_8282.JPG
DSC04096.JPG
IMG_8285.JPG
DSC04099.JPG
IMG_8286.JPG

Aufbruch in sonniger Morgenstimmung: wir haben beschlossen, gemeinsam weiterzureisen und die Route über den kleineren Pass nach Tweifelfontein zu nehmen, da Danni diese Strecke kennt und der Divorce-Pass, den Ueli und ich fahren wollten, wohl nicht umsonst so heisst...... Danni vor uns rutscht mit seinem Auto am glitschigen Salz-Wasser-Fels, Ueli rutscht dann so richtig darauf in ein Schlamm-Loch ab. Da hilft nur Manpower mit Steinen, also Steine suchen,, Loch füllen und weiter geht's.....

IMG_8292.JPG
IMG_8294.JPG
IMG_8296.JPG

Wolfgang und Danni haben plötzlich Spuren vor sich: Nashorn-Spuren! Wir hoffen, das Rhino irgendwo in dieser Wildnis, einem wunderschönen Hochtal mit bizarren Felsvormationen und Vegetation, sichten zu können...... und tatsächlich rennt plötzlich das Rhino in der Nähe weg, als es die Autogeräusche hört.
Rhinos können unglaublich schnell rennen.... es bleibt keine Zeit zu fotografieren.

unser tiny house ist so zuverlässig und macht einfach viel Freude

CJXQ5079.JPG

Das Ziel unserer langen, heissen und sehr abwechslungsreichen Fahrt zur ca. 70 km entfernten Campsite der Mowani Mountain Lodge ist nach 6 Stunden erreicht, ein gemütliches Plätzchen in den Felsen, Blick auf die untergehende Sonne in der weiten Ebene, eine warme Dusche mit heissem Wasser aus dem Donkey und ein kühles Bier aus dem Kühlschrank!

IMG_8297.JPG
KMQT2087.JPG
DSC04113.JPG
IMG_8308.JPG
IMG_8320.JPG

und die letzten Chräbeli zum Dessert (in Swakop gebacken, etwas Adventliches muss einfach sein.....

IMG_8400.JPG

Am nächsten Morgen trennen sich die Wege von Danni, Wolfgang und uns: sie fahren nach Norden, wir nach Osten durch den Etosha Nationalpark, um dann noch weiter östlich zum Khaudum Nationalpark zu reisen.

Es gibt auch solche Strassen in Namibia: auf ihnen fährt es sich ziemlich schnell und so sind wir am späteren Nachmittag bereits im Park und an unserer Campsite Olifantsrus: nach dem Parkeintritt begegnen wir unerwarteterweise so vielen Tieren: wunderbare "Begrüssung" !

IMG_8315.JPG
DSC04125.JPG

und auch einen kleinen durstigen Neugierigen....

DSC04129.JPG
DSC04121.JPG
DSC04118.JPG
IMG_8403.JPG

Der nächste Tag beginnt und endet mit unendlich vielen weiteren Tierbegegnungen: mit Oryx, Springböckchen und Kuhantilpoen morgens um 6 Uhr am Wasserloch, später auf der Fahrt nach Okaukuejo zur nächsten Campsite Elefanten, Zebras, Giraffen u.v.a.m.

DSC04156.JPG
DSC04163.JPG
DSC04170.JPG
DSC04189.JPG

und dieser Koloss stand direkt neben dem Weg......

DSC04390.JPG
DSC04353.JPG

und dann die wirklich grosse Begegnung mit ca. 40 Elefanten an einem Wasserloch....

DSC04271.JPG
DSC04262.JPG
DSC04245.JPG
DSC04206.JPG
DSC04217.JPG
DSC04280.JPG

auch andere Begegnungen am Wegrand: ein Falke, der sich am Verköstigen ist und Bushfeuer....zum Glück hat die Regenzeit begonnen

DSC04360.JPG
DSC04293.JPG

an diesem Nachmittag ist jemand ziemlich müde: vom Fahren, vom vielen Schauen, von der Wärme
nicht mal die kleinen Besucher mit ihren nicht so leisen Geräuschen können die Aufmerksamkeit auf sich ziehen

DSC04314.JPG
DSC04309.JPG
DSC04151.JPG
DSC04349.JPG

Abend in Namutoni

DSC04479.JPG
DSC04455.JPG

Am letzten Tag in Etosha sind wir früh unterwegs und fahren zu den zu verschiedenen Wasserlöchern:

unterwegs begegnen wir diesem Methusalem von Elefanten, alleine, alt, gelassen...... als er schliesselich im Busch verschwindet, nehmen wir auf der anderen Strassenseite einen Jakal wahr und fragen uns, weshalb er nicht wegläuft..... bald ist klar, dass wir in unmittelbarer Nähe des Baus stehen, dieser Jakal ein Weibchen ist und zwei Kleine säugt, die sich dann auch ganz knapp fotografieren lassen.....
 

DSC04459.JPG
DSC04425.JPG

und auch die Löwen zeigen sich und besetzen diese Wasserstelle..... sie lassen sich viel Zeit und alle anderen Tiere müssen warten. Es ist nie klar, welche Dynamik herrscht, ob die Löwen tatsächlich so vollgefressen und träge sind oder auch einfach warten.......
klar ist, dass kein anderes Tier Wasser trinkt, wenn Löwen am Wasserloch sind und sich alle in sicherer Entfernung halten

DSC04376.JPG

ein Kudu und Schwarznasenantilopen

DSC04394.JPG
DSC04423.JPG
DSC04367.JPG

Gnus

DSC04498.JPG
DSC04364.JPG

Nach drei Tagen verlassen wir den Etosha Park mit vielen Eindrücken, vielen Tierbegegnungen und einer gewissen Neugier auf unsere weitere Fahrt nach Tsumeb, einer alten Stadt.

In dieser Region haben die Ureinwohner bereits Erz abgebaut und gehandelt, getauscht und ihr Wissen auch an die Einwanderer übergeben: Tsumeb wurde bereits im vorletzten Jahrhundert zu einem wichtigen Zentrum der Region, einige Minen entstanden und es siedelten sich viele Einwanderer an. Die Region ist grün und fruchtbar, es gibt genügend Wasser und derzeit soll die Stadt als neues regionales Zentrum gefördert, Industrie angesiedelt und neue Wohngebiete erschlossen werden.

Auf dem Weg nach Tsumeb besuchen wir den Ojikoto-See; eigentlich ein grosses Wasserlock von 60-120 Meter und 100 Meter tief in tuffigem Kalkstein: eine riesige Dampfpumpe ist noch zu besichtigen, die Wasser zu den Farmen und Minen geleitet hatte... auch scheinen alte Pärke bestanden zu haben, an den Pflanzen und Sukkulenten der Anlagen erkennt man europäische Muster.


Es ist eine spannende Mischung, die besteht und am Entstehen ist.......auf dem lokalen Markt kaufen wir ein, was wir benötigen und bekommen können, den Rest besorgen wir uns in einem der lokalen Supermarkets: es gibt immer frisches Gemüse und Früchte, wenn auch nicht immer in derselben breiten Auswahl. Aber wir können uns immer gut versorgen.

IMG_8408.JPG
IMG_8417.JPG
DSC04521.JPG

Wir übernachten auf der Campsite der Kupferquellen-Lodge zu einem unglaublich günstigen Preis von ca. Fr. 20 mit modernsten Dusch- und WC-Anlagen in einem alten Park und entdecken beim Abendspaziergang diesen 50-Meter-Olimpia-Pool, auf welchem die Enten vom Ententeich friedlich ihre grösseren Runden ziehen können.



 

Morgenessen an der Bar...

IMG_8421.JPG
IMG_8427.JPG
DSC04524.JPG

Wir fahren anderntags weiter nach Osten: via Grootfontein nach Tsumbkwe ins Zentrum der San, der Ureinwohner und Bush-Leuten, bereits im Grenzgebiet zu Botswana. Das Dorf ist eine grosse Streusiedlung, wir übernachten auf der lokalen Campsite und sind fast die einzigen Gäste. Von den anderen Gästen erhalten wir wichtige Informationen über den Zustand der Pads im Khaudum Park, von dem wir schon so viel gehört haben: Positives und Anderes.

IMG_8492.JPG
IMG_8437.JPG
IMG_8440.JPG

Ueli mitten auf der Hauptkreuzung Tsumbkwe

Morgens um 6 Uhr sind wir losgefahren, um möglichst beim Öffnen des Parks um 7 Uhr dort zu sein. Die Piste bis zum Parkeingang war gut und schnell zu fahren und es sind uns viele Kudus und sogar drei auf der Strasse spielende Leoparden begegnet.
Bis wir aber die Fotoausrüstung bereit hatten (shame on me), hatten sich die Tiere natürlich längst verzogen. Aber Beobachten hat auch einfach etwas Schönes an sich.
In der Nacht hatte es geregnet und an diesem Morgen fing bald wieder der Nieselregen an: keine Tiere weit und breit, auch nicht an den Wasserlöchern, die wir aufsuchen konnten. Wir schienen die einzigen Lebewesen im Park zu sein, bis wir in Dussi schliesslich auf eine Elefantengruppe trafen, die im Laufschritt ans Wasser liefen. Am Abend dann zeigte sich endlich wieder etwas Sonne: wir waren die einzigen Gäste auf der Khaudum Campsite, konnten einen fantastischen Blick über das Flusstag geniessen und mit dem Fernglas Gnus, Elefanten und Strausse beobachten. Eine grosse Stille über der Landschaft........

DSC04534.JPG
DSC04542.JPG
DSC04570.JPG
DSC04588.JPG

Der Khaudom-Park ist eine riesige, grosse Wildnis-Landschaft und soll es auch so bleiben. Mit Hilfe der KfW und wurden hier verschiedene Projekte installiert zusammen mit der einheimischen Bevölkerung, damit Natur und Tiere geschützt werden und bleiben können. Riesige Savannen-Wälder mit grossen Bäumen, aber auch offene Grasflächen in Flusstälern bieten den Tieren Schutz und Nahrung. Ca. 4000 Elefanten und viele andere Tiere leben im Khaudum Nationalpark.
Die bezeichneten Pisten oder Fahrrinnen sind fast immer sandig und tief, man kann sie nur mit entsprechenden Fahrzeugen befahren und die Durchschnittsgeschwindigkeit liegt etwa bei 10-15 Std.Km. Es kann vorkommen, dass Bäume am Boden liegen und die Spur versperren. Dann gilt es einfach, durch den Busch eine Umfahrung zu wählen und wieder in die Spur zurückzufinden.
Ueli musste zeitweise nicht mehr steuern: Ali konnte seine Spur selbständig in den Fahrrinnen finden bei der Geschwindigkeit von 10 Std Km.

DSC04616.JPG

Und wenn man den Park dann verlässt, sagt einem das Schild, dass der Weg noch ca.      59 km beträgt bis zur Hauptstrasse, was ungefähr drei Stunden tiefe Sandpiste bedeutet.....

Als Information zur Geschichte des Parks dienen grosse, interessante Tafeln, die Auskunft über die Historie, die Tiere und die Lebensweise der San, der Bushleute, geben.

IMG_8452.JPG
IMG_8449.JPG
IMG_8479.JPG
DSC04615.JPG
DSC04620.JPG
DSC04628.JPG
IMG_8454.JPG
IMG_8450.JPG
IMG_8463.JPG
IMG_8458.JPG
IMG_8490.JPG

ab und zu schien doch die Sonne und auf der Sandpiste fanden sich immer wieder Spuren: von wem wohl ?

unglaublich nach Jasmin duftende Sträucher blühten im ganzen Nationalpark: zusammen mit dem üppigen Grün, der tropischen Feuchtigkeit und dem oft lauten Vogelgezwitscher eine unbeschreiblich schöne Stimmung

Und plötzlich ist der Regen vorbei, die Ausfahrt aus dem Park nach drei Stunden Sandpiste liegt hinter uns, der Caprivi Highway, eine schnurgerade Landstrasse mit Schlaglöchern, liegt vor uns und wir telefonieren mit Astrid und Rolf, mit denen wir uns für diese Tage verabredet haben und uns irgendwo in dieser Gegend treffen wollen.
Astrid schlägt vor, dass wir schon heute zu Hellene und Arno Schnabel in Mundi ("zuhause") in Ndonga Linea fahren können. Das versuchen wir, verirren uns heillos im dichten Busch am Okavango River, rufen Arno an, er holt uns ab und wir werden quasi direkt ins Paradies geführt: eine wunderschöne grüne Oase, geschaffen in nur 5 Jahren von Hellene und Arno persönlich zusammen mit ihren Mitarbeitenden. Es ist ein Traum, hier ankommen und ein paar Tage bleiben zu können.
Dies gibt Zeit zu waschen und die Reiseberichte zu erstellen.
Am ersten Abend ist der 2. Advent, den wir mit Kerzen feiern und mit Ginger-Bread-Cookies, Trauben und dem Mini-Adventskranz von Meike.

IMG_8497.JPG
IMG_8501.JPG
IMG_8502.JPG
IMG_8496.JPG

Der Blick von Mundi auf die andere Flussseite nach Angola.
Im Fluss lebt Gustav, das Nilpferd, das sich immer irgendwo gerade hier aufhält, ab und zu mit lautem Schnaufen auftaucht, sein gewaltiges Maul aufreisst und wieder abtaucht.

IMG_8507.JPG

Im Okavango leben aber auch Krokodile, die anscheinend auch monatelang ohne Fressen auskommen können, aber ebenso monatelang auch ihre Umgebung beobachten und dann irgendwann so richtig zuschlagen. Man weiss nie, wann sie das letzte Mal gefressen haben....... wir beobachten die beiden Krokodile lieber auf der Sandbank, wo sie sich ab und zu sonnen.

©2021 Andrea Jungen & Ueli Lattmann. Erstellt mit Wix.com

bottom of page