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Die letzten Tage in Zimbabwe wollen wir südlich von Bulawayo verbringen: wir hatten nach unserer Einreise nur zwei Tage Zeit für den Aunfenthalt in dieser Region geplant, sind dann weiter nach Norden an den Zambezi gefahren und wären gerne länger hier geblieben, hätten den Matopo Nationalpark besuchen und durchfahren wollen.
Dies ist nun möglich: so fahren wir auf einer fast unglaublich guten Strasse von Victoria Falls nach Südosten, nach einem kurzen Stopover auf der Tuskers Campsite (diesmal ohne Elefanten, unglaublich!) weiter durch herrlich grünen Mopane Wald (und haben einfach vergessen, Bilder zu machen) und fruchtbare, saftig grüne landwirtschaftlich genutzte Ebenen nach Bulawayo: die zweitgrösste Stadt in Zimbabwe. Sie war früher einmal Hauptstadt und ist in Ansätzen immer noch von kolonialem Flair geprägt. Es ist Mittag, als wir mitten durch die Stadt fahren: ein geschäftiges Zentrum mit vielen Menschen und ausserhalb der Innenstadt fast überall sehr gepflegten Wohnquartieren jeglicher sozialer Couleur: überall blüht es reich und in vielen Farben und Formen, auch ausserhalb der umzäunten oder ummauerten Grundstücke.
Wir erreichen kurz vor dem Einsetzen des Regens den Campsite World View unmittelbar ausserbald des Matopo-Nationalparks: wie schön, an einem Ort anzukommen, an dem man sich bereits etwas vertraut und einfach wohl fühlt.

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Im Matopo Nationalpark: die Felsformationen und die weite Rundsicht sind beeindruckend! und immer das Wetter auch im Blick, das grossen Regen andeutet.

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Natur-Figuren mit fast menschlichen Zügen:


der trotzige Alte





und die Kokette

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Vor dem Regen....         

und dann auf dem Rückweg von diesem Tagesausflug mitten durch den Regen......

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Das Eindrücklichste an diesen drei Tagen:
wir treffen auf der Campsite die grosse Familie von Cally Barton aus Harare: ihre Töchter, Schwiegersöhne und vielen Enkel/innen, die miteinander Campingtage vor Weihnachten verbringen und uns bei unserer Ankunft im Nieselregen auf der World-View-Campsite einfach zur Tea-Time mit wunderbarem Kuchen in die grosse Boma (riesige offene Hütte mit Strohdach) einladen und uns in den nächsten Tagen quasi ins Familienleben miteinbeziehen.

Die 18-jährige Tamy hat mich aber zunächst noch beim Manövrieren auf dem Weg zw. den Bäumen, um so richtig gemütlich und optimal auf dem Platz zu stehen, davor bewahrt, nach dem Umfahren, d.h. Knicken von zwei kurzen Wegpfosten, auch noch einen Baum im Rückwärtsgang zu fällen.....

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Grosses Lagerfeuer an jedem Abend, alle sitzen darum herum, holen sich Essen vom grossen Tisch, wo wir alle unsere Goodies bereitgestellt haben: Gemüse und Fleisch aus dem Potje (einem grossen eisernen schwarzen Kessel, wo alles stundenlang garen kann), Taboulé mit viel Gemüse und Harissa, Boerwoerst (eine Art Bauernwurst vom Grill), div. Crackers, Tomaten und Rüebli, Gurken, Wein, Bier. Wir alle essen auf dem Schoss im Kreis und geniessen eine herrliche, fröhliche gemeinsame Zeit.
Spannend ist der Austausch: wie haben die drei Lehrerinnen hier in Zimbabwe und die andere Tochter, die Lehrerin an einer Privatschule in Doha/Katar, ist, die Covid-Zeit erlebt und gestaltet? So viel Ähnliches, aber auch so viel Innovatives zeigt sich uns.
Es ist toll und interessant, über soziale Fragen, über Schulsysteme, über Wertvorstellungen in Schule und Arbeit, über pädagogische Ansätze, über Vertrauen und Zumuten, über den Alltag in unseren verschiedenen Ländern auszutauschen.

Und vor dem ins-Bett gehen: Ueli und ich essen nach mehr als 30! Jahren gegrillte Marshmallows, die die Kinder uns ohne Ende braten wollen.....

Es sind solche Begegnungen, die verbinden und an diesem kleinen, für uns nun wichtigen Ort die Welt in diesen Tagen herzlicher, offener und Verbundenheit erfahrbar machen. Möge diese Energie im Universum einen Platz finden und uns weiter begleiten.

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Und nochmals Begegnungen beim Aufbruch nach drei Tagen:
Familie Barton fährt nach Harare, wir wollen einen historischen Ort besichtigen und später an diesem Tag dann nach Botswana fahren.
Doch zunächst treffen wir dem Weg von der Campsite weg auf die Hauptstrasse (also es handelt sich mehr um zwei löcherige Teerspuren durch Sand und Stein....) auf diese Neugierigen:

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Look at me:
who are you?

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Auge in Auge mit du, dem Gnu (Wildebeest)

(dichtet nicht, aber reimt!)

"schau mir in die Augen Kleines"

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Besuch im Welt-Kulturerbe in Khami bei Bulawayo

Der Ort auf verschiedenen Hügeln mit Weitsicht und in unmittelbarer Flussnähe entstand im 15. Jahrhundert als Gross-Zimbabwe, das alte Machtzentrum des Munhumtapa-Reiches, verlassen wurde und sich dessen Schwerpunkt nach Norden in die Umgebung des Matsobe-Tals verlagerte. Khami ist die zweitgrösste Ausgrabungsstätte in Zimbabwe. Das Museum ist klein und veranschaulicht die Geschichte sehr gut. Das Ausgrabungsgelände ist leider ziemlich ungepflegt und nicht unterhalten, resp. die Kühe geniessen die Ruhe und Ungestörtheit......

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Offenbar gibt es verschiedenste Besucher/innen an diesem weltweit geschützten Ort.....

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UL inspiziert Aufbau und Verfall:

alle Steine sind von Hand behauen und bestehen aus Granit.
Auf den befestigten Hügeln wurden dann die ersten Steinhäuser mit Strohdächern in der afrikan. Geschichte errichtet

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Unser - zwar noch erklärungsbedürftiges - Symbol-Bild für Zimbabwe

©2021 Andrea Jungen & Ueli Lattmann. Erstellt mit Wix.com

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